Hallo Mühlroser...
Einladung zum Laternenumzug
Unser jährlicher Fackelumzug zum "Tag der deutschen Einheit" findet am 02.10.15 statt.
Es sind alle Mühlroser recht herzlich dazu eingeladen.
Start / Ziel: Vereinshaus Mühlrose
Beginn: 20 Uhr
Kultur- und Sportverein Mühlrose e.V.
Neues aus Mühlrose
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Mittwoch, 30. September 2015
Dienstag, 29. September 2015
Ein Windpark Mühlrose?
Schon am 22. September gab in der Sächsischen Zeitung einen Artikel über Windradpläne, darin heißt es, "...bleibt es im Norden ruhig." Heute steht ein Artikel in der Sächsischen Zeitung: es gibt Pläne für einen Windpark bei Mühlrose. Die Gemeinde hat sich dazu noch nicht geäußert.
Der Windpark soll westlich und südlich von Mühlrose entstehen, im Bereich zwischen Tagebauanfang und Spreestraße. Bis zu 15 Anlagen (bis 141 Meter Nabenhöhe, je 3,3 MW Leistung) sollen dort bis 2018 errichtet werden.
Die Sache hat positive sowie negative Aspekte: die Anlagen würden Geld in die Gemeindekasse spülen, es gäbe eine Beteiligung in Form einer Bürgerwindanlage, die Betroffenen (außer Mühlrose noch Mulkwitz, Ruhlmühle und Neustadt) müssten mit Lärm und Schattenwurf rechnen.
Das Thema Windkraft war 2003 / 04 schon einmal Thema, da sollte auf rekultivierter Tagebaufläche bei Nochten ein Windpark entstehen. Nochten hatte sich damals dagegen ausgesprochen.
Der Windpark soll westlich und südlich von Mühlrose entstehen, im Bereich zwischen Tagebauanfang und Spreestraße. Bis zu 15 Anlagen (bis 141 Meter Nabenhöhe, je 3,3 MW Leistung) sollen dort bis 2018 errichtet werden.
Die Sache hat positive sowie negative Aspekte: die Anlagen würden Geld in die Gemeindekasse spülen, es gäbe eine Beteiligung in Form einer Bürgerwindanlage, die Betroffenen (außer Mühlrose noch Mulkwitz, Ruhlmühle und Neustadt) müssten mit Lärm und Schattenwurf rechnen.
Das Thema Windkraft war 2003 / 04 schon einmal Thema, da sollte auf rekultivierter Tagebaufläche bei Nochten ein Windpark entstehen. Nochten hatte sich damals dagegen ausgesprochen.
Symbolbild |
Der Spielmannszug im Oktober
Der Spielmannszug Mühlrose hat im Oktober mehrere Auftritte:
- 02. Oktober ab etwa 19 Uhr in Mulkwitz
- 02. Oktober ab etwa 20 Uhr beim Fackelumzug in Mühlrose
- 18. Oktober um 10:30 Uhr beim Kirmesmarkt im Sorbischen Kulturzentrum in Schleife
- 24. Oktober beim "Tag der Vereine" im Haus der Vereine in Trebendorf (vorläufige Planung, steht noch nicht 100% fest)
Montag, 28. September 2015
Breitband für Mühlrose (3)
Am letzten Donnerstag gab es ein Treffen der Breitbandinitiative Verwaltungsgemeinschaft Schleife mit dem Geschäftsführer Mario Kokowsky der Firma DEN GmbH aus Greifswald.
In Mühlrose wurde von ca. einem Drittel der Haushalte die Fragebögen ausgefüllt und abgegeben. Deren Auswertung ist noch offen, erfolgt ab sofort. Die ersten Ergebnisse sind noch in diesem Jahr zu erwarten, die Machbarkeitsstudie dürfte Ende des ersten Quartals 2016 vorliegen. Frühestens im November soll es zusätzlich eine Informationsveranstaltung geben.
Die Breitbandinitiative VG Schleife ist für die Oktobersitzung des Ortschaftsrats Mühlrose am 21.10.2015 eingeladen, um sich vorzustellen.
Breitbandatlas der Digitalen Offensive Sachsen
http://www.digitale.offensive.sachsen.de/10661.html
Ergänzt wird dieses System durch eine Fortschrittsdatenbank.
http://www.digitale.offensive.sachsen.de/10659.html
In Mühlrose wurde von ca. einem Drittel der Haushalte die Fragebögen ausgefüllt und abgegeben. Deren Auswertung ist noch offen, erfolgt ab sofort. Die ersten Ergebnisse sind noch in diesem Jahr zu erwarten, die Machbarkeitsstudie dürfte Ende des ersten Quartals 2016 vorliegen. Frühestens im November soll es zusätzlich eine Informationsveranstaltung geben.
Die Breitbandinitiative VG Schleife ist für die Oktobersitzung des Ortschaftsrats Mühlrose am 21.10.2015 eingeladen, um sich vorzustellen.
Breitbandatlas der Digitalen Offensive Sachsen
http://www.digitale.offensive.sachsen.de/10661.html
Ergänzt wird dieses System durch eine Fortschrittsdatenbank.
http://www.digitale.offensive.sachsen.de/10659.html
Mittwoch, 23. September 2015
Amtsblatt September 2015
Das Amtsblatt für den September 2015 ist erschienen.
Inhalt zu Mühlrose:
Inhalt zu Mühlrose:
- Bericht der Bürgermeisterin
- Tagesordnung der öffentlichen Sitzung des Gemeinderates Trebendorf am 07.10.15
- Tagesordnung der öffentlichen Sitzung des Ortschaftsrates Mühlrose am 21.10.15
- Auslegung Haushaltssatzung und Haushaltsplan 2015
- Beschluss zur Vergabe der Planungsleistungen zur Machbarkeitsstudie Breitbandausbau
- Bekanntgabe von in öffentlicher Sitzung gefassten Beschlüssen des Ortschaftsrates Mühlrose
- Einladung zum Laternenumzug am 02.10.15
- Einladung zum "Tag der Vereine" mit Trachtenfest am 24.10.15
- Einladung zur Kirmes am 25.10.15 und zum Wildessen am 15.11.15 ins Gasthaus "Zur Erholung"
Der aktuelle Stand beim Ortschaftsrat
Am 28.06.2015 gab es die Ergänzungswahl für die Mitglieder des Ortschaftsrates Mühlrose. Hier mal die Liste der Ersatz-Kandidaten, die komplette Liste findet sich im Amtsblatt Juli 2015 (Seite 18ff).
1. Kowalick, Sten
2. Paufler, Claudia
3. Koitschka, Liesbeth
4. Krause, Peter
5. Noack, Mathias
6. Drabon, Sindy
7. Koitschka, Robert
8. Sprejz, Enrico
9. Marko, Marcell
10. Pätzold, Ulf
...
Die ersten Kandidaten der Liste wurden für die August- und September-Sitzung angeschrieben, ob sie die Wahl annehmen oder mit Angabe von Gründen ablehnen.
Von diesen Personen hat sich bisher nur Peter Krause entschieden, die Wahl anzunehmen. Alle anderen haben Ablehnungsgründe vorgebracht (Mandy Bieder, Liesbeth Koitschka, Sten Kowalick, Claudia Paufler, Sindy Drabon, Mathias Noack).
Der Ortschaftsrat Mühlrose besteht momentan aus drei regulären Mitgliedern: Waldemar Locke, Enrico Kliemann und Peter Krause. Für die nächste Sitzung gehen die Anschreiben weiter.
Aus dem Polizeibericht - Reh verletzt, Auto kaputt
Aus dem Polizeibericht vom 23.09.15:
http://www.polizei.sachsen.de/de/MI_2015_38351.htm
Reh verletzt, Auto kaputt
K 8476, Mulkwitz - Mühlrose
22.09.2015, 17:50 Uhr
Am späten Dienstagnachmittag kam es auf der Kreisstraße 8476 zu einem Wildunfall. Ein Peugeot war von Mühlrose Richtung Mulkwitz unterwegs, als ein Reh plötzlich auf die Fahrbahn lief. Die 50-jährige Pkw-Lenkerin konnte einen Zusammenstoß mit dem Tier nicht vermeiden. Das Reh wurde dabei verletzt. Es lief anschließend in den Wald. Am Peugeot entstand Schaden in Höhe von etwa 1.000 Euro. Personen wurden nicht verletzt.
http://www.polizei.sachsen.de/de/MI_2015_38351.htm
Dienstag, 22. September 2015
Presse (15)
Pressemeldung vom 22.09.2015
Vattenfall kündigt nächsten Schritt im Braunkohle-Verkaufsprozess an
http://corporate.vattenfall.de/newsroom/pressemeldungen/2015/vattenfall-kundigt-nachsten-schritt-im-braunkohle-verkaufsprozess-an/
Vattenfall kündigt nächsten Schritt im Braunkohle-Verkaufsprozess an
http://corporate.vattenfall.de/newsroom/pressemeldungen/2015/vattenfall-kundigt-nachsten-schritt-im-braunkohle-verkaufsprozess-an/
Montag, 21. September 2015
90 Jahre FF Schleife
Unser Team der Historischen Handdruckspritze nahm am letzten Wochenende an den Feierlichkeiten der Freiwilligen Feuerwehr Schleife zu ihrem 90jährigen Jubiläum teil. Nach kleinen Verzögerungen kam es dann auch zu ihrem Auftritt gemeinsam mit den Schleifer Kameraden.
Fotos: Mathias Noack
Fotos: Mathias Noack
Samstag, 19. September 2015
Über die Protestantin
Etwa 700 Meter östlich des ehemaligen Jagdschlosses befand sich früher eine besondere Kiefer: die Protestantin. Ein Schild besagt: "Die Protestantin gepflanzt im Jahre des Herrn 1620 vom ersten protestantischen Callenberg Herrn von Muskau und Landvogt der Oberlausitz". Allerdings soll nicht Landvogt Callenberg diesen Baum gepflanzt haben, erst später erhielt eine besonders große und starke Kiefer den Namen "Protestantin". Grund war das Jahr 1620 anlässlich des Überganges der Standesherrschaft Muskau zum protestantischen Glauben.
Eine dendrologische Untersuchung der TU Dresden im Jahr 2006 ergab einen Mindestwachstumszeitraum von 1655 bis 1868. Aufgrund der untersuchten Teile des Baumes ist das aber nicht das Pflanz- und Fälldatum des Baumes. Vermutet wird, dass der Baum der Rest einer Kieferschonung auf Veranlassung von Curt Reinicke von Callenberg ist, die nach dem 30jährigen Krieg zwischen 1644 und 1672 aufgrund der Aufforstung nach der Schädigung durch Feuer entstand.
Vor etwa 100 Jahren wurde zusätzlich eine Tafel vor dem Baum aufgestellt, die später (vermutlich um 1907 anlässlich des 300. Geburtstages von Curt Reinicke von Callenberg) gegen einen Steinquader mit dem gleichen Text ausgetauscht wurde.
Um das Jahr 1910 war der Baum abgestorben, stand aber noch. Vor dem ersten Weltkrieg brach er aber um. Nach 1945 wurde aus dem Stamm Kienholz herausgeschlagen.
1999 / 2000 ließ Oberförster Hanspach den Gedenkstein restaurieren.
Da der Baum sehr verkient war, war er zu dieser Zeit immer noch als Stamm erkennbar.
Bei der Vermessung 2006 wurde festgestellt: Länge noch 19,85 Meter, Durchmesser bei 1,30 Meter: etwa 85 cm, Zwiesel (Baumgabelung) ab 16,35 m.
Im November 2010 gab es einen Waldgottesdienst, um sich vom Tiergarten zu verabschieden. Die Protestantin wurde als Erinnerungswert von Vattenfall geborgen.
Geplant ist, dass der Gedenkstein wieder (ungefähr) an dem ursprünglichen Standort aufgestellt wird, wenn der Tagebau vorbeigezogen ist und die Landschaft rekultiviert wird.
Zurzeit befinden sich der Gedenkstein und einige kleine Teile der Protestantin am Kohlebahnweg links vor dem Mühlroser Ortseingang. Hier befinden sich noch andere Erinnerungswerte wie der Wolfstein, der Jagdschloss-Gedenkstein. Jetzt wurde ein größerer Teil des Stammes der Protestantin dorthin umgesetzt.
Die Protestantin um 1910 |
Eine dendrologische Untersuchung der TU Dresden im Jahr 2006 ergab einen Mindestwachstumszeitraum von 1655 bis 1868. Aufgrund der untersuchten Teile des Baumes ist das aber nicht das Pflanz- und Fälldatum des Baumes. Vermutet wird, dass der Baum der Rest einer Kieferschonung auf Veranlassung von Curt Reinicke von Callenberg ist, die nach dem 30jährigen Krieg zwischen 1644 und 1672 aufgrund der Aufforstung nach der Schädigung durch Feuer entstand.
Vor etwa 100 Jahren wurde zusätzlich eine Tafel vor dem Baum aufgestellt, die später (vermutlich um 1907 anlässlich des 300. Geburtstages von Curt Reinicke von Callenberg) gegen einen Steinquader mit dem gleichen Text ausgetauscht wurde.
Inschrift |
Um das Jahr 1910 war der Baum abgestorben, stand aber noch. Vor dem ersten Weltkrieg brach er aber um. Nach 1945 wurde aus dem Stamm Kienholz herausgeschlagen.
1999 / 2000 ließ Oberförster Hanspach den Gedenkstein restaurieren.
Da der Baum sehr verkient war, war er zu dieser Zeit immer noch als Stamm erkennbar.
Die Protestantin im Jahre 2009 |
Bei der Vermessung 2006 wurde festgestellt: Länge noch 19,85 Meter, Durchmesser bei 1,30 Meter: etwa 85 cm, Zwiesel (Baumgabelung) ab 16,35 m.
Im November 2010 gab es einen Waldgottesdienst, um sich vom Tiergarten zu verabschieden. Die Protestantin wurde als Erinnerungswert von Vattenfall geborgen.
Geplant ist, dass der Gedenkstein wieder (ungefähr) an dem ursprünglichen Standort aufgestellt wird, wenn der Tagebau vorbeigezogen ist und die Landschaft rekultiviert wird.
Zurzeit befinden sich der Gedenkstein und einige kleine Teile der Protestantin am Kohlebahnweg links vor dem Mühlroser Ortseingang. Hier befinden sich noch andere Erinnerungswerte wie der Wolfstein, der Jagdschloss-Gedenkstein. Jetzt wurde ein größerer Teil des Stammes der Protestantin dorthin umgesetzt.
September 2015 |
Sonntag, 13. September 2015
Führung zum Pechofen - Ein Bericht
Die Führungen zum Pechofen fanden am 13.09.2015 in der Zeit zwischen 11 und 15 Uhr statt. Ausgangspunkt war der Parkplatz beim Drehpunkt 2, von dort wurde man mit Transportern zur Fundstelle im Tagebauvorfeld gebracht.
Hauptsächlich berichteten zwei der Archäologen: Peter Schöneburg und Thomas Linsener. Beide konnten eine Menge Fakten über den Pechofen erzählen, obwohl sie eigentlich nur für die Ausgrabung und Sicherung des Ganzen verantwortlich waren und sind. Es wurde gezeigt, wo der Pechofen stand, wo sich die Abstichgruben und Pechbänke befunden haben, …
Eine Holzschiene, die zum Ofen führte, wurde auf das Jahr 1324 datiert, grob gesagt, der ganze Platz hier für die Pechherstellung wurde ab dem 14. Jahrhundert für die Dauer von 100 bis 150 Jahre genutzt. Das Pech wurde nicht nur für den lokalen Markt produziert, sondern es wurde damit auch über weite Wege gehandelt. Pech ist vielseitig: für den Schiffbau konnte es eingesetzt werden, für Fackeln, (mit Leinöl vermischt) als Schmiermittel, sogar im medizinischen Bereich als Desinfektionsmittel.
Der Pechofen war doppelwandig, für diesen Platz gab es einen eigenen Meiler.
Die Herstellung des Pechs wurde grob erläutert. Allerdings gibt es bei diesem alten Verfahren einige Wissenslücken, es gibt für die Pechbrennerei aus dem 14. Jahrhundert keine sichere Schriftquelle. Und auch bei dieser speziellen Pechbrennerei hier ist nicht bekannt, wie viel Pech bei jedem Brennvorgang ausgeschüttet wurde, wo das Haus stand, von wo Wasser genommen wurde, wie lange produziert wurde, warum es eben diese Anordnung der einzelnen Bestandteile gab.
Um Mühlrose sollen zwölf Pechöfen existieren, bei Weißwasser sind es drei. Es gibt zum Beispiel Hinweise auf einen Pechofen beim Jagdschloss, allerdings wissen die Archäologen nicht, wo genau.
Aber nicht nur die Pechofenüberreste wurden gefunden, eher durch Zufall stieß man hier auf Silex-Artefakte (Feuerstein), Steinzeitfunde von 8.000 v. Chr. Bei der Düne sollen über ein Dutzend Artefakte gefunden sein.
Es war jedenfalls sehr interessant, man konnte etwas lernen (Nachfragen waren ausdrücklich erwünscht) und sich die ganze Sache mit Erklärungen anschauen, wenn sich so was ja schon mal direkt vor der Haustür befindet.
In ein paar Jahren wird es noch einmal interessant, wenn die Auswertung des jetzt gesammelten Datenmaterials erfolgt.
Über den Fund des Pechofens hatte ich hier (mit weiterführenden Links) berichtet:
http://muehlrose.blogspot.de/2015/01/pechsiederei-entdeckt.html
Hauptsächlich berichteten zwei der Archäologen: Peter Schöneburg und Thomas Linsener. Beide konnten eine Menge Fakten über den Pechofen erzählen, obwohl sie eigentlich nur für die Ausgrabung und Sicherung des Ganzen verantwortlich waren und sind. Es wurde gezeigt, wo der Pechofen stand, wo sich die Abstichgruben und Pechbänke befunden haben, …
Eine Holzschiene, die zum Ofen führte, wurde auf das Jahr 1324 datiert, grob gesagt, der ganze Platz hier für die Pechherstellung wurde ab dem 14. Jahrhundert für die Dauer von 100 bis 150 Jahre genutzt. Das Pech wurde nicht nur für den lokalen Markt produziert, sondern es wurde damit auch über weite Wege gehandelt. Pech ist vielseitig: für den Schiffbau konnte es eingesetzt werden, für Fackeln, (mit Leinöl vermischt) als Schmiermittel, sogar im medizinischen Bereich als Desinfektionsmittel.
Der Pechofen war doppelwandig, für diesen Platz gab es einen eigenen Meiler.
Die Herstellung des Pechs wurde grob erläutert. Allerdings gibt es bei diesem alten Verfahren einige Wissenslücken, es gibt für die Pechbrennerei aus dem 14. Jahrhundert keine sichere Schriftquelle. Und auch bei dieser speziellen Pechbrennerei hier ist nicht bekannt, wie viel Pech bei jedem Brennvorgang ausgeschüttet wurde, wo das Haus stand, von wo Wasser genommen wurde, wie lange produziert wurde, warum es eben diese Anordnung der einzelnen Bestandteile gab.
Um Mühlrose sollen zwölf Pechöfen existieren, bei Weißwasser sind es drei. Es gibt zum Beispiel Hinweise auf einen Pechofen beim Jagdschloss, allerdings wissen die Archäologen nicht, wo genau.
Aber nicht nur die Pechofenüberreste wurden gefunden, eher durch Zufall stieß man hier auf Silex-Artefakte (Feuerstein), Steinzeitfunde von 8.000 v. Chr. Bei der Düne sollen über ein Dutzend Artefakte gefunden sein.
Es war jedenfalls sehr interessant, man konnte etwas lernen (Nachfragen waren ausdrücklich erwünscht) und sich die ganze Sache mit Erklärungen anschauen, wenn sich so was ja schon mal direkt vor der Haustür befindet.
In ein paar Jahren wird es noch einmal interessant, wenn die Auswertung des jetzt gesammelten Datenmaterials erfolgt.
Über den Fund des Pechofens hatte ich hier (mit weiterführenden Links) berichtet:
http://muehlrose.blogspot.de/2015/01/pechsiederei-entdeckt.html
Sitzung des Ortschaftsrates September 2015
Die nächste öffentliche Sitzung des Ortschaftsrates Mühlrose findet am Donnerstag, den 17.09.2015 um 18.30 Uhr in der Freiwilligen Feuerwehr in Mühlrose statt.
Tagesordnung:
Tagesordnung:
- Begrüßung
- Fragen und Änderungen zum Protokoll vom 26.08.2015
- Beratung und Beschluss über die Hinderungsgründe der gewählten Ortschaftsräte
- Beratung und Beschluss über die Sitzungstermine 2015
- Informationen und Anfragen
Freitag, 11. September 2015
MDR 1 Radio Sachsen - Mühlrose: Es ist nicht mehr lebenswert hier
Ein Audio-Beitrag über Mühlrose, gesendet am 07.09.2015 auf MDR 1 Radio Sachsen (01:46 min)
http://www.mdr.de/mdr1-radio-sachsen/audio1266820.html
Update: Die Sendung wurde leider depubliziert, ist auf den Seite des MDR nicht mehr verfügbar.
Mühlrose: Es ist nicht mehr lebenswert hier
Was wird mit dem Braunkohletagebau? Diese Frage treibt die Menschen in der Region Schleife seit Monaten um. In Mühlrose ist die Unsicherheit besonders groß, weiß Viola Simank.
http://www.mdr.de/mdr1-radio-sachsen/audio1266820.html
Update: Die Sendung wurde leider depubliziert, ist auf den Seite des MDR nicht mehr verfügbar.
Donnerstag, 10. September 2015
Tag des offenen Denkmals - Führung zum Pechofen
Jedes Jahr am zweiten Sonntag im September findet der "Tag des offenen Denkmals" statt. Dabei können auch Stätten besucht werden, die sonst nicht frei zugänglich sind. Dieses Mal führt das Landesamt für Archäologie Sachsen interessierte Besucher zum 2014 im Tagebau Nochten entdeckten Pechofen (ich hatte darüber schon einmal berichtet: http://muehlrose.blogspot.de/2015/01/pechsiederei-entdeckt.html).
Hier die Meldung des Landesamtes für Archäologie Sachsen:
Aufnahme Januar 2015 |
Hier die Meldung des Landesamtes für Archäologie Sachsen:
Ein mittelalterlicher Pechofen im Tagebau Nochten
02959 Trebendorf-Mühlrose, Nochtener Weg - Parkplatz am Drehpunkt Tagebau Nochten. Ab hier Abholdienst in den Tagebau 11:00 - 15:00 Uhr.
Geöffnet: 11:00 - 15:00 Uhr
Führungen laufend
Im Winter 2014/2015 entdeckten Archäologen im Tagebau Nochten die bislang größte historische Produktionsstätte von Pech in Deutschland. Die Pechsiedeanlage ist zudem mit fast 700 Jahren eine der ältesten. Fachleute leiten Führungen über den ansonsten nicht zugänglichen mittelalterlichen Pechofenplatz und erläutern die Befunde und den Arbeitsprozess der Pechgewinnung.
Sonntag, 6. September 2015
Neues von Vattenfall
Gibt es etwas Neues von Vattenfall und der Umsiedlung? Diese Frage lässt sich leicht beantworten: Nein.
Vattenfall bevorzugt es, sich in nichtöffentlichen Sitzungen den Gemeindevertretern gegenüber zu äußern, die diese Informationen dann an die Bürger weitergeben dürfen. Eine Einwohnerversammlung oder Ähnliches lehnt Vattenfall ab, selbst an der gemeinsamen Sitzung der Gemeinden Trebendorf und Schleife im Mai diesen Jahres wollte Vattenfall nicht teilnehmen, obwohl da sogar Politiker aus Dresden vertreten waren.
In der Sitzung am 02.09. in Trebendorf gab es von Vattenfall nur Informationen zum Stand der Strompreisnetwicklung und allgemein zum Verkauf des Unternehmens. Und zum Verkauf auch nur allgemein, d.h. dass Verkaufsverhandlungen laufen und der Datenraum (enthält alle für den Verkauf relevanten Daten) noch befüllt wird. Sobald das abgeschlossen ist, erhalten potentielle Käufer Einsicht und können ihre Gebote abgeben.
Dass sich der Verkaufsprozess so lange hinzieht, das liegt an den wirtschaftlichen Veränderungen für Vattenfall, Stichpunkt Klimaabgabe und jetzt die Klimareserve. Vattenfall hat die Entscheidung zum Abbaugebiet II und den daraus folgenden Umsiedlungen in Richtung des neuen Besitzers geschoben.
Dieses Jahr wird keine Entscheidung dazu gefällt werden, man kann auch nicht sagen, wann Klarheit dazu kommt. Aktueller Stand ist immer noch der Bericht der Bürgermeisterin im Amtsblatt Juli 2015.
Vattenfall bevorzugt es, sich in nichtöffentlichen Sitzungen den Gemeindevertretern gegenüber zu äußern, die diese Informationen dann an die Bürger weitergeben dürfen. Eine Einwohnerversammlung oder Ähnliches lehnt Vattenfall ab, selbst an der gemeinsamen Sitzung der Gemeinden Trebendorf und Schleife im Mai diesen Jahres wollte Vattenfall nicht teilnehmen, obwohl da sogar Politiker aus Dresden vertreten waren.
In der Sitzung am 02.09. in Trebendorf gab es von Vattenfall nur Informationen zum Stand der Strompreisnetwicklung und allgemein zum Verkauf des Unternehmens. Und zum Verkauf auch nur allgemein, d.h. dass Verkaufsverhandlungen laufen und der Datenraum (enthält alle für den Verkauf relevanten Daten) noch befüllt wird. Sobald das abgeschlossen ist, erhalten potentielle Käufer Einsicht und können ihre Gebote abgeben.
Dass sich der Verkaufsprozess so lange hinzieht, das liegt an den wirtschaftlichen Veränderungen für Vattenfall, Stichpunkt Klimaabgabe und jetzt die Klimareserve. Vattenfall hat die Entscheidung zum Abbaugebiet II und den daraus folgenden Umsiedlungen in Richtung des neuen Besitzers geschoben.
Dieses Jahr wird keine Entscheidung dazu gefällt werden, man kann auch nicht sagen, wann Klarheit dazu kommt. Aktueller Stand ist immer noch der Bericht der Bürgermeisterin im Amtsblatt Juli 2015.
Donnerstag, 3. September 2015
Breitband für Mühlrose (2)
Nach dem Bericht über die Machbarkeitsstudie Breitband im Amtsblatt August 2015 folgte jetzt der Gemeinderatsbeschluss in der Septembersitzung des Gemeinderates Trebendorf.
Trebendorf schließt sich hier den Gemeinden Groß Düben und Schleife an, eine gemeinsame Sache ist zweckmäßig. Und falls das Abbaugebiet 2 des Tagebau Nochten nicht kommt, gibt es für den Breitbandausbau schon einen Plan.
Der Beschluss umfasst die Vergabe von Planungsleistungen zur Machbarkeitsstudie zum Breitbandausbau. Die Höhe der Leistungen belaufen sich auf 5950,00 Euro, 80% davon sind Fördermittel, so dass die Eigenmittel 1190,- Euro betragen. Den Zuschlag erhielt wie in den anderen Gemeinden die Firma "DEN GmbH" aus Greifswald.
http://www.den-online.de
Ich möchte hier noch einmal auf die Umfrage zur Erfassung der Internetversorgung im Amtsblatt auf Seite 24 aufmerksam machen, der Fragebogen kann noch bis zum 11.09.2015 abgegeben, gefaxt oder gemailt werden (an die Gemeindeverwaltung Schleife).
Das Formular befindet sich auch hier:
http://breitband-vg-schleife.de/sites/default/files/Breitbandanalyse_Formular.pdf
Dann gibt es noch die "Breitbandinitiative Verwaltungsgemeinschaft Schleife", für sie habe ich mich als Ansprechpartner für Mühlrose zur Verfügung gestellt.
Bis zum Wochenende soll ein Flyer an alle Haushalte der Verwaltungsgemeinschaft verteilt werden. Die Bürgermeister der drei Gemeinden (Groß Düben, Schleife, Trebendorf) unterstützen diese Initiative.
http://www.breitband-vg-schleife.de/
Trebendorf schließt sich hier den Gemeinden Groß Düben und Schleife an, eine gemeinsame Sache ist zweckmäßig. Und falls das Abbaugebiet 2 des Tagebau Nochten nicht kommt, gibt es für den Breitbandausbau schon einen Plan.
Der Beschluss umfasst die Vergabe von Planungsleistungen zur Machbarkeitsstudie zum Breitbandausbau. Die Höhe der Leistungen belaufen sich auf 5950,00 Euro, 80% davon sind Fördermittel, so dass die Eigenmittel 1190,- Euro betragen. Den Zuschlag erhielt wie in den anderen Gemeinden die Firma "DEN GmbH" aus Greifswald.
http://www.den-online.de
Ich möchte hier noch einmal auf die Umfrage zur Erfassung der Internetversorgung im Amtsblatt auf Seite 24 aufmerksam machen, der Fragebogen kann noch bis zum 11.09.2015 abgegeben, gefaxt oder gemailt werden (an die Gemeindeverwaltung Schleife).
Das Formular befindet sich auch hier:
http://breitband-vg-schleife.de/sites/default/files/Breitbandanalyse_Formular.pdf
Dann gibt es noch die "Breitbandinitiative Verwaltungsgemeinschaft Schleife", für sie habe ich mich als Ansprechpartner für Mühlrose zur Verfügung gestellt.
Bis zum Wochenende soll ein Flyer an alle Haushalte der Verwaltungsgemeinschaft verteilt werden. Die Bürgermeister der drei Gemeinden (Groß Düben, Schleife, Trebendorf) unterstützen diese Initiative.
http://www.breitband-vg-schleife.de/
Rückzahlung der Gewerbesteuern für Trebendorf
Anfang September kam die schlechte Nachricht für Trebendorf, die Gemeinde muss Gewerbesteuern an Vattenfall zurückzahlen. Die für 2014 bezahlte Gewerbesteuer muss komplett, die für 2015 vorausgezahlte zur Hälfte zurückgezahlt werden. Das sind natürlich herbe Einschnitte für den Haushalt der Gemeinde. Aber nicht nur Trebendorf ist betroffen, sondern auch Schleife, Boxberg, Spreetal, Weißwasser, Spremberg, Cottbus...
Der Haushalt der Gemeinde, der dieses Jahr aufgrund von Doppik erst spät in der Juni-Sitzung des Gemeinderats beschlossen wurde, ist aber in der jetzigen Fassung bestätigt worden. Durch die Rückzahlungen wurde der "Liquiditätsbestand" reduziert. Die Finanzsituation der Gemeinde wird sich aufgrund der jetzigen Situation negativ entwickeln, es wird für die nächsten Jahre zu Einsparungen kommen. Für die Planung des Haushaltes 2016 werden die ersten Beratungen demnächst stattfinden. Die Höhe der Rückzahlungen will Bürgermeisterin Antonius erst nennen, wenn konkrete Zahlen dazu vorliegen.
Als Grund für die Rückzahlungen stehen die roten Zahlen in der Bilanz von Vattenfall, und der bevorstehende Verkauf der Braunkohlesparte spielt ebenfalls eine nicht unwesentliche Rolle dabei.
Der Haushalt der Gemeinde, der dieses Jahr aufgrund von Doppik erst spät in der Juni-Sitzung des Gemeinderats beschlossen wurde, ist aber in der jetzigen Fassung bestätigt worden. Durch die Rückzahlungen wurde der "Liquiditätsbestand" reduziert. Die Finanzsituation der Gemeinde wird sich aufgrund der jetzigen Situation negativ entwickeln, es wird für die nächsten Jahre zu Einsparungen kommen. Für die Planung des Haushaltes 2016 werden die ersten Beratungen demnächst stattfinden. Die Höhe der Rückzahlungen will Bürgermeisterin Antonius erst nennen, wenn konkrete Zahlen dazu vorliegen.
Als Grund für die Rückzahlungen stehen die roten Zahlen in der Bilanz von Vattenfall, und der bevorstehende Verkauf der Braunkohlesparte spielt ebenfalls eine nicht unwesentliche Rolle dabei.