Neues aus Mühlrose

Montag, 19. Juni 2017

Die Lausitzer Rundschau vor Ort ... in Schleife

Am 30.03.2017 verkündete die Leag ihr Revierkonzept. Diese Entscheidung hatte so in der Konstellation niemand erwartet, statt geplanter 1.700 Umsiedler in 5 Ortsteilen gibt es jetzt nur etwa 200 Umsiedler aus Mühlrose.
In den darauffolgenden Wochen kristallisierten sich bei Beratungen und Veranstaltungen Probleme heraus, insbesondere für die Jetzt-Nicht-Umsiedler.
Der Investitionsstau betrifft nicht private Häuser, sondern auch kommunale Aufgaben wurden aufgeschoben.
Von den Gemeinden Schleife und Trebendorf wurde ein Maßnahmenkatalog aufgestellt und mit der Leag, dem Landkreis und auch dem Land beraten. Erste Ergebnisse liegen vor, die Gemeinden erhalten Unterstützung vom Freistaat.


Pressemitteilung der Sächsischen Staatsregierung vom 14.06.2017
Freistaat sichert Schleife und Trebendorf Hilfe zu
Planungssicherheit für dringend nötige Investitionen - Hintergrund ist neues Revierkonzept für Braunkohletagebau Nochten
https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/211453

Die Lausitzer Rundschau führte am 15.06. die Diskussionsrunde "LR vor Ort" in Schleife durch, Thema war "Wie geht's weiter nach der Leag-Entscheidung?". Anwesend waren neben dem stellvertretenden Bürgermeister von Schleife Jörg Funda als Vertreter der Leag Thomas Penk (Leiter Rekultivierung und Umsiedlungsmanagement) und Dr. Wolfgang Rolland (Leiter Unternehmenskommunikation).


Es gab eine Einführung in die aktuelle Situation, was in den letzten zweieinhalb Monaten nach der Verkündung des Revierkonzepts alles passiert ist. Das wurde an den Beispielen Abwasser und Breitband etwas ausführlicher beleuchtet. Das sind aber nur zwei der 38 Maßnahmen, die in verschiedene Listen mit unterschiedlichen Prioritäten eingeteilt wurden.

Die anwesenden Zuhörer konnten sich einbringen und ihre Probleme ansprechen. Das ging über den Bau der zentralen Abwasserentsorgung, die schleppende Bearbeitung von Bergschäden, die Rechtssicherheit vor einer zukünftigen Abbaggerung, Wildschweinen im Schutzgürtel, den Grundstücken im Besitz der Leag, die Umverlegung der Kita Rohne, den Lärmschutzdamm und die Dichtwand vor Schleife, die Verlegung der Tagebaugrenze an die Straße Mühlrose-Schleife. Gleich geklärt werden konnte keines der Probleme, aber man bekam Informationen oder Hinweise, das Problem wurde mitgenommen, oder es gab eine Zusage zu einem Klärungstermin. Und immer wieder gab es den Hinweis auf die Gemeinsame Gemeinderatssitzung der Gemeinden Schleife und Trebendorf, die am 20.06.2017 um 19 Uhr im Saal des Sorbischen Kulturzentrums in Schleife stattfindet. Dort sind auch Vertreter des Landkreises und des Freistaates anwesend.

Der Bericht der Lausitzer Rundschau vom 17.06.2017
So mancher Knoten muss gelöst werden
http://www.lr-online.de/serien/vor-ort/So-mancher-Knoten-muss-geloest-werden;art315109,6041288

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