Ende 2007 starteten umfangreiche archäologische Untersuchungen im Vorfeld des Tagebaus Nochten, die in den nächsten zwei Jahren eine Fläche von ca. 110 ha umfassten.
Die Verdachtsflächen wurden mittels Sieblöchern prospektiert, Stellen mit hoher Artefaktdichte und angeschnittene Feuerstellen wurden als einzelne Fundstellen gegraben.
An einer Fundstelle wurden etwa 4200 Steinartefakte aus baltischem Flint gefunden, dazu 200 fragmentierte, maximal faustgroße Felsgesteine, und es wurden drei potentielle Feuerstellen entdeckt. An anderer Stelle gab es zum Beispiel ca. 2.900 Funde auf 140 m², woanders wurden gefundene Holzkohlestücke auf 10.600 BC datiert.
Am nordwestlichen Rand des Altteicher Moores befand sich am Übergang zu Dünen eine Fundstelle, hier gab es ca. 1000 Artefakte, davon waren über 800 Stück Silices (Abschläge und Geräte aus Feuerstein), und es wurden verzierte Keramik (auf 3.400 BC datiert) und gebrannte Knochen gefunden.
Mehr Informationen finden sich im Buch "Ausgrabungen in Sachsen 5" vom Landesamt für Archäologie Sachsen, welches im Jahr 2016 erschienen ist.
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