Der Tagebau Nochten fand seinen Beginn bei Mühlrose, ging am Dorf vorbei Richtung Boxberg, dreht nach Weißwasser und zieht momentan nach Trebendorf. So, wie die Kohle abgebaggert wird, folgt einige Jahre später die Rekultivierung der zugeschütteten Flächen. Nun wurde ein Projekt weitergeführt: der Hermannsdorfer See.
In dem Gebiet wurde bis 2004 Kohle gefördert, von 2005 bis 2013 wurde die Landschaft geschüttet und der Seeboden geformt. Am 17. August 2018 wurde mit der Flutung des Sees begonnen. Etwa 24,7 Millionen Kubikmeter sollen in den nächsten Jahren von der Grubenwasserbehandlungsanlage Tzschelln in den See fließen, bis 2024 soll er dann gefüllt sein. Der Hermannsdorfer See soll etwa 256 Hektar groß und maximal 25 Meter tief sein und bleibt komplett dem Naturschutz vorbehalten
Berichte in der Presse:
LEAG Pressemitteilung vom 17.08.2018
Flutung des Hermannsdorfer Sees hat begonnen
https://www.leag.de/de/news/details/flutung-des-hermannsdorfer-sees-hat-begonnen/
Lausitzer Rundschau am 17.08.2018
Weißwasser: Flutung des Hermannsdorfer Sees beginnt
https://www.lr-online.de/lausitz/weisswasser/naechste-tagebaugrube-wird-geflutet_aid-25290695
Sächsische Zeitung am 21.08.2018
Wasser marsch für den Hermannsdorfer See
https://www.sz-online.de/nachrichten/wasser-marsch-fuer-den-hermannsdorfer-see-3997689.html
MDR am 17.08.2018
Naturschutzsee bei Weißwasser wird geflutet
https://www.mdr.de/sachsen/bautzen/goerlitz-weisswasser-zittau/flutung-hermannsdorfer-see-124.html
Ein Aussichtspunkt am Tagebau Nochten
Am Tagebaubedienweg zwischen Trebendorf und Weißwasser Schwerer Berg gibt es eine Aussichtshütte. Nachdem der Tagebau Nochten weiter vorgerückt ist, wurde diese Hütte - wo die Sicht schon teilweise durch nachwachsende Bäume verdeckt war - jetzt im August weiter in Richtung Trebendorf versetzt. Damit ist jetzt und für die nächsten Jahre wieder ein besserer Ausblick auf das Tagebaugeschehen möglich.
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