Donnerstag, 7. Juli 2016

Radtour (3) - Nur 160 Stufen

Auf den Aussichtsturm am Felixsee wurde ich aufmerksam, als ich in einem Zeitungsartikel las, dass die Höhenretter der Werkfeuerwehr von Vattenfall dort eine Übung durchgeführt haben. Vom Turm scheint man eine schöne Aussicht zu haben, also hin. Vor der Tour wurde noch einmal auf die Karte geschaut, es sind da in der Nähe des Felixsees eine Menge Tourist-Informationen eingezeichnet.
Es geht los in Richtung Schleife, von da aus nach Lieskau. Hier merkt man an der Änderung des Straßenbelages die Grenze Sachsen-Brandenburg.
In Lieskau gibt es die erste Sehenswürdigkeit: das Schloss. Allerdings ist es nur von außen zu betrachten, es dient mehreren Familien als Wohnhaus.



Die nächste Station ist Reuthen. Hier kann man sich als Zwischenstation den Gutspark anschauen. Die Schlafende Nymphe und den Apostelstein findet man in eine schöne wunderbare Landschaft eingebettet. Im Sommer findet hier auf dem Reit-Turnierplatz das Spring- und Reitturnier statt (im Jahr 2016 am 6. und 7. August).



Hinter dem Park geht es weiter in Richtung Felixsee. Der asphaltierte Radweg gehört zu den offiziellen Touren: dem "Fürst Pückler Radweg", der "Tour Brandenburg", der "Niederlausitzer Bergbautour" und der "Geologie-Tour". Zu letzterer gehören auch die vielen Tourist-Informationen, auf denen viele Sachen zu den Themen Bergbau und Geologie erklärt werden, interessant. Man findet die Windkanter, gleich dahinter etwas abseits kommt man zum Finkenstein, einem 20 Tonnen Findling.



Der Abzweig zum Aussichtsturm ist mit einer Schranke versperrt, für Radfahrer aber kein Problem. Weiter dem Weg gefolgt, und man erreicht den Aussichtsturm. Er hat eine Gesamthöhe von 36 Metern, oben die Aussichtsplattform befindet sich auf 30 Meter Höhe. Um dorthin zu gelangen, sind 160 Stufen zu bewältigen. So kann man es dort auch lesen: "Nur 160 Stufen schaffst auch Du".
Oben angekommen bietet sich eine wunderbare Aussicht. Vor allem die Kraftwerke (Kohle und auch Wind) kann man sehr gut erkennen, ebenso wie die Kuppel der Flugüberwachung Döbern. Wenn man vorher dran denkt, sollte man ein Fernglas mitnehmen.
Auf den beiden unteren Plattformen gibt es eine Menge Info-Tafeln zu Themen wie dem Muskauer Faltenbogen, verschiedenen Radtouren und Sehenswürdigkeiten der Umgebung, und auch Geschichtliches über den Tagebau der Umgebung.



Zurück zum Radweg, und es geht weiter in Richtung Friedrichshain. Einiges gibt es noch zu sehen, wie einen Gieser, die Eulenschlucht und den Tagebruch über Braunkohlentiefbau.



Von Friedrichshain geht es dann weiter über Groß Düben und Schleife, zurück nach Mühlrose.

Die ganze Route ohne Abschweifungen hat eine Länge von etwa 34 km. Ob man vom Aussichtsturm den gleichen Weg zurück fährt wie auf dem Hinweg, oder ob man den Rundkurs über Friedrichshain / Groß Düben wählt, bleibt von der Länge her gleich. Wer den Rundkurs wählt, bekommt aber mehr Informationen durch die Geologie-Tour und sieht mehr.


Informationen aus der Lausitzer Rundschau

Lausitzer Rundschau am 6. Juni 2011
Juwele verstecken sich im Park
Landschaftsensemble in Reuthen gilt als Perle im Muskauer Faltenbogen
http://www.lr-online.de/regionen/Juwele-verstecken-sich-im-Park;art96090,3371640

Lausitzer Rundschau am 19. Februar 2014
Wo der Förster erschlagen wurde
Dreieck zwischen Reuthen, Felixsee und Friedrichshain lohnt als Ausflugsziel
http://www.lr-online.de/regionen/spree-neisse/spremberg/Wo-der-Foerster-erschlagen-wurde;art1050,4489726

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