Donnerstag, 30. März 2017

Die Entscheidung ist gefallen

Mitte 2015 wurden die Arbeiten an der Umsiedlung eingestellt. Vattenfall plante, seine Braunkohlesparte zu verkaufen. Aufgrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen war der Verkaufsprozess nicht einfach, als Käufer fand sich der tschechische Konzern EPH mit dem Finanzinvestor PPF. Der neue Konzern bekam den Namen LEAG.
Was mit Mühlrose und den anderen vom Tagebau Nochten betroffenen Dörfer geschehen soll, blieb lange unklar. Die Entscheidung, ob das Abbaugebiet Nochten II in Anspruch genommen wird, wurde auf das zweite Halbjahr 2017 verschoben.
Heute nun tagte in Cottbus der Aufsichtsrat der LEAG, die Entscheidung zu insgesamt drei Tagebauerweiterungen (Welzow-Süd, Jänschwalde Nord und Nochten II) stand an. Um 19 Uhr gab es eine Pressekonferenz, wo das Ergebnis der Entscheidung verkündet wurde.

Der Tagebau Jänschwalde wird bis 2023 zu Ende geführt. Für Welzow-Süd behält sich die LEAG die Entscheidung (bis 2020) vor.
Von Nochten II wird nur das Sonderfeld Mühlrose mit 150 Millionen Tonnen Braunkohle in Anspruch genommen. Mühlrose soll umgesiedelt werden.
Die Bewohner werden schriftlich informiert, die LEAG tritt an die Gemeindevertreter heran, um die Situation zu besprechen.

Screenshot von Twitter

Pressemitteilung der LEAG vom 30.03.2017
LEAG legt Revierkonzept für die Lausitz vor
https://www.leag.de/de/news/details/leag-legt-revierkonzept-fuer-die-lausitz-vor/


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