Sonntag, 13. Oktober 2019

Der Seerosenteich bei Mühlrose

...hat seine Ursprünge im 19. Jahrhundert. Um bei Lehmöfen die Kacheln zuabzudichten, wurde Lehm benötigt, deshalb wurde an dieser Stelle eine Lehmgrube aufgemacht. Ebenso wurde der Lehm für Schrotholzhäuser als Putz genutzt und es wurden Ziegel daraus gebrannt. Zu finden war in der Lehmgrube und an den Nasszellen dahinter bester Flaschenton.

Die Lehmgrube gehörte bis 1945 zu Mühlrose, wurde dann im Zuge der Bodenreform nach Rohne übertragen.

Das Wasser der Lehmgrube war klar, die Kinder badeten im Sommer darin, im Winter wurde auf dem Eis Eishockey gespielt. Die Seerosen wurden um das Jahr 2000 von Herrn Frost dort eingebracht.

Der Seerosenteich wird als Lehmgrube auch in dem Märchen "Die Brücke vor Mühlrose" erwähnt, siehe hier:
Willibald von Schulenburg: Wendisches Volksthum in Sage und Sitte - Die Brücke vor Mühlrose




2 Kommentare:

  1. Die Sagenwelt ist lange noch nicht ausgeschöpft. Torfstich, Lehmgrube und Ziegelei... Sich blau färbende Schmetterlinge...

    AntwortenLöschen
  2. Es könnte einen neuen Teich als Ersatz geben.

    AntwortenLöschen