Gestern wurde das Schleifer Projekt "Medizinisches Versorgungszentrum" dem Regionalen Begleitausschuss vorgestellt, am Montag schon bekamen die Schleifer Bürger in der Sitzung des Ortschaftsrates Schleife Details zur Planung.
Für das Projekt soll die Lehnigk-Villa in Schleife (Neustädter Straße 1) umgebaut werden, dazu kommt noch der Erweiterungsbau zwischen der Villa und der Mühlroser Straße. Der Standort wurde auch aufgrund der Nähe zur Verknüpfungsstelle Bus-Bahn gewählt, die dieses Jahr errichtet wird.
Der Regionale Begleitausschuss tagt am 7. Juni, gibt da sein Votum ab. Weitere Gremien müssen dem Projekt zustimmen, es müssen Anträge auf Fördermittel gestellt werden, der Bauantrag muss genehmigt werden, die regionalen Gremien müssen zustimmen, bis die Ausschreibung und dann der Bau beginnt. Mit dem Baubeginn ist eher Mitte 2025 zu rechnen. Der Realisierungszeitraum geht bis Ende 2026. Die geschätzten Gesamtkosten belaufen sich auf 5,35 Mio. Euro. Der Großteil der Gelder sind Fördermittel aus dem Strukturstärkungsgesetz.
Das Zentrum soll die medizinische Versorgung insbesondere der Einwohner in der Verwaltungsgemeinschaft Schleife und des angrenzenden Versorgungsbereichs Brandenburg sicherstellen. Aber auch der etwas weitere Umkreis (Altkreis Weißwasser) ist im Blickpunkt. Das Projekt wurde unter anderem mit der Gemeinde Boxberg, dem Krankenhaus in Weißwasser, dem Landkreis Görlitz und der kassenärztlichen Vereinigung abgestimmt.
Die Priorität ist die Ansiedlung von zwei Hausärzten zur Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung. Weiterhin ist als Erweiterung des Angebotes die Möglichkeit für fachärztliche Sprechstunden vorgesehen, oder die Nutzung für einen Telemedizin-Anbieter.
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