Ein Jahresrückblick
Die Kommunalwahl und ihre Folgen
Die Kommunalwahl im Mai stellte die Weichen für die nächsten Jahre. In Mühlrose wurden für den Ortschaftsrat, den Gemeinderat und den Landrat Stimmen abgegeben. Da es für den Ortschaftsrat nur zwei Kandidaten gab, konnten die Bürger auf dem Wahlzettel eine Stimme an eigene Kandidaten geben.
Nach der Auszählung der Wahl und der Prüfung kam es zur ersten Versammlung des Ortschaftsrates, der aus vier Personen bestand. Es gab bei den ersten beiden Versammlungen immer wieder Probleme mit der Beschlussfähigkeit, weil jemand fehlte. Dann trat noch ein Mitglied zurück, ein weiteres folgt. Somit hing der Ortschaftsrat erst einmal handlungsunfähig in der Luft. Das hat sich bis zum Jahresende hingezogen, und der Januar und die nächsten Monate werden zeigen, ob es einen Ortschaftsrat geben wird oder ob es zu Ergänzungswahlen oder gar einer Neuwahl kommen wird.
Zusätzlich wurde der Beirat Umsiedlung im November gegründet bzw. er ist aus der AG Umsiedlung hervorgegangen. Der Beirat berät und unterstützt den Gemeinderat in Sachen des Bergbaus und des Umsiedlungsprozesses.
Vattenfall und die Umsiedlung
Die Planungen für die Umsiedlung laufen weiter. Im März wurde der Braunkohleplan Nochten II vom sächsischen Innenministerium bestätigt; dem folgte der regionale Planungsverband.
Probleme ergaben sich für die Umsiedler nach Klitten / Jasua, deren Umsiedlungsstandort wurde zu den Akten gelegt.
Gerüchte über Verkauf von Vattenfall oder deren Braunkohlesparte gab es schon seit Jahren. In Schweden gab es eine Wahl, danach war klar, Vattenfall will seine Braunkohlesparte verkaufen, sucht einen Käufer. Politiker gingen auf Reisen, dann hieß es, die Regierung sei aufgelöst, es gibt Neuwahlen. Aber der Verkauf soll durchgezogen werden. Was das für die geplante Umsiedlung bedeutet, ist noch nicht komplett absehbar. Vattenfall will die Verträge nicht mehr unterschreiben, sondern nur paraphieren, Rechtsunsicherheit bleibt.
Feste feiern
Es gab einige Feierlichkeiten in Mühlrose, die über das gesamt Jahr verteilt waren. Es begann im Winter mit dem Neujahrsfest mit leckerem Glühwein, es folgte im Februar das traditionelle Zampern. Am letzten Tag im April gab es den Fackelumzug durch unser Dorf zum Hexenbrennen, einen Tag später wurde der Maibaum aufgestellt. Dieser wurde einen Monat später beim Kinder- und Familiensportfest wieder umgestoßen.
Im Oktober gab es wieder die Fackelwanderung und später im Monat das Vereinskegeln. Im November fanden die Feierlichkeiten zum 100sten Jubiläum der Alten Schule statt. Die Weihnachtsfeierlichkeiten begannen mit den Weihnachtsfeiern der Vereine und dem Überbringen des Friedenslichts von Bethlehem am 4. Advent.
Der Spielmannszug Mühlrose hatte dieses Jahr viel zu tun. Nicht nur an Geburtstagsjubiläen und zu den Fackelwanderungen in Mühlrose wurde gespielt, sondern auch auf verschiedenen Festen: 90 Jahre Feuerwehr Hammerstadt, 50 Jahre Schalmeienkapelle Rohne, 7. Internationales Dudelsackfestival in Schleife, 5. Landesfeuerwehrtag des Landesfeuerwehrverbandes Sachsen in Bautzen, Kirschenfest in Groß Radisch, 2. Feuerwehroldtimertreffen "Wasser trifft Dampf" in Weißwasser und beim Grünen Fest in Neustadt / Spree.
Unsere Feuerwehr
Die Freiwillige Feuerwehr Mühlrose hatte ebenfalls eine Menge zu tun. Verschiedene Lehrgänge (Atemschutzgeräteträger, Absturzsicherung, Truppführer) wurden durchgeführt, in erster Hilfe wurde ausgebildet. Dazu kamen verschiedene Tagesausbildungen in Groß Düben und in Schleife. Für die Jugendfeuerwehr wurde neben den zweiwöchentlichen Ausbildungen auch wieder der 24-Stunden-Dienst durchgeführt.
Die Alters- und Ehrenabteilung war mit ihrer historischen Handdruckspritze beim 2. Feuerwehroldtimertreffen "Wasser trifft Dampf" in Weißwasser dabei.
Sonstiges in Mühlrose
Der alte Trabant, dem Spielmannszug zugehörig, wurde im Juni verkauft. Dafür kam im November der alte MTW der Feuerwehr Trebendorf, der jetzt den Mühlroser Vereinen zu Verfügung steht. Die Telefonzelle in Mühlrose wurde abgebaut. "Serbska Protyka 2015" ist mit Geschichten um die Gegend um Trebendorf und Mühlrose erschienen. Es gab in Mühlrose (besonders im Sommer) Probleme mit dem Wasserdruck, die mit der Zeit behoben wurden. Der Wolfsstein wurde auf den Rastplatz vor Mühlrose umgesetzt.
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