Am Samstag fand im Saal des Sorbischen Kulturzentrums in Schleife die Informationsveranstaltung zum Stand der Vormerkungen statt. Eingeladen waren alle Bürgerinnen und Bürger für die Vormerkaktion für das Ansiedlungsgebiet "Mühlrose". Weiterhin anwesend waren Herr Jansen (Planungsbüro, Kommunalberater), Herr Hornig (Vattenfall) und Frau Kluge (Vattenfall).
Zuerst informierte Harr Jansen, dass es in Sachen Vattenfall keine Neuigkeiten gab. Der Verkauf der Braunkohlesparte wird geprüft, und mit der Verkaufsentscheidung ist innerhalb der nächsten 6 Monate zu rechnen.
Dann ging es zu den Vormerkungen. Den Bürgern wurde der Weg bis zum aktuellen Stand noch einmal nahe gebracht, von den ersten Vormerkgesprächen am 18.01.2014 in Mühlrose, wo mit Zettel und kleinen Fähnchen gearbeitet wurde, über die zweiten Vormerkgespräche am 13. / 14. Juni 2014 und die am 08.11.2014 stattfindenden Vormerkgespräche für die Umsiedler des abgesagten Standortes Klitten / Jasua und die Nachzügler. Viel Arbeit gab es auch zwischendurch: viele Telefonate und E-Mails wurden ausgetauscht, Grundstücksansprüche mussten ermittelt werden, auf die Wünsche und Ansprüche der Umsiedler musste Rücksicht genommen werden, Standorte wurden hin und her geschoben, Dopplungen wurden aufgelöst, fehlende Informationen wurden ergänzt. Dabei waren laut Thomas Jansen bei den Mühlrosern alle Gespräche davon geprägt, dass Rücksicht genommen wurde.
Dann wurde auf die einzelnen Gebiete (von MR1 bis MR7b) noch einmal detaillierter eingegangen, wo es Probleme und Dopplungen gab, welche Gebiete besonders stark oder schwach nachgefragt waren.
Wenn Umsiedler jetzt noch Anregungen, Veränderungen, Wünsche haben, sollen sie diese am besten notieren und mit einer Kopie des Planauszuges beim Vattenfall-Büro in Schleife oder Trebendorf abgeben. Diese werden dann in die Pläne eingearbeitet.
Anschließend folgen Einzelgespräche, wobei noch nicht klar ist, wann diese stattfinden. Es gibt dazu auf jeden Fall Einladungen.
Dann gab es Zeit für Fragen. Angesprochen wurde eine Vor-Ort-Begehung der Grundstücke, wozu es schon einmal eine Anregung gab. Die im März 2013 erfolgt Flatterband-Aktion war ja durchaus erfolgreich. Diese Idee werde man Vattenfall nahe bringen.
Die restlichen Fragen gingen an die Vattenfall-Mitarbeiter und betrafen im Großen und Ganzen die Umsiedlung an sich. Die Frage nach dem Zeitpunkt der Umsiedlung stand, ob sich weitere Verschiebungen ergeben werden, ob und wann das Vorranggebiet II kommt, was mit den Bewohnern am Damm (Abbaugebiet I) wird, wenn das Gebiet II nicht kommt. Die Mitarbeiter von Vattenfall konnten dazu nicht mehr sagen als dass ein neuer Käufer gesucht wird, die Grundlagenverträge dann dieser Käufer unterzeichnet und dass man nicht mehr sagen könne, da man selbst nicht mehr weiß und dass das Thema hier die Vormerkungen sind. Man merkte aber den Ärger der Umsiedler, dass diese Fragen nicht beantwortet werden konnten: "Verdammt noch mal, wann kommt einer von den Herren und guckt sich das an?"
Im Anschluss haben dann einzelne Leute noch das Gespräch mit Thomas Jansen gesucht, andere haben sich den Plan der Vormerkung angeschaut und da ihren Namen in die jeweiligen Grundstücke eingetragen.
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