Jedes Jahr am "Tag des offenen Denkmals" sind die Archäologen des LfA Sachsen vor Ort im Vorfeld des Tagebau Nochten und informieren über die Ergebnisse ihrer Grabungen.
Vor zwei Jahren wurden schon die Reste eines Ofens einer Ziegelei am Seerosenteich gefunden. Schon damals vermutete man weitere Öfen in der näheren Umgebung.
Bericht von 2022:
https://muehlrose.blogspot.com/2022/09/ehemalige-ziegelei-muhlrose.html
Die Ziegelei existierte von 1750 bis 1846. Hauptabnehmer war das Gebiet der Standesherrschaft Muskau. Die Bewohner waren verpflichtet, die Ziegel von hier zu kaufen. Der Ton für die Ziegel wurde gleich nebenan abgebaut, aus der Grube entstand später der Seerosenteich.
Durch Recherchen im Staatsfilialarchiv Bautzen wurde ein Dokument gefunden, welches Hinweise auf einen rechteckigen Ofen gab. Von diesem wurde dann bei Grabungen Mauerwerk gefunden. Ein weiterer Ofen wurde dann bei weiteren Grabungen gefunden.
Der Rundofen ist der älteste Ofen, wurde 1808 gebaut. Der Außendurchmesser
betrug ca. 8,70 m, der Innendurchmesser ca. 5,10 m, und der Ofen besaß
kreuzförmig angeordnete Heiz-/Belüftungskanäle. Vor den Kanälen befanden sich
trapezförmige Räume, die vermutlich das Brennmaterial und den Ziegelmeister
vor Regen schützten.
Hier wurden Ziegel im Format 275 / 135 / 70 und
Dachziegel im Format ? / 135 / 20 produziert.
Die zwei anderen Öfen
wurden noch nicht archäologisch erfasst.
Hoyte24.de am 10.09.2024
Hier sind früher Ziegel gebrannt worden
https://hoyte24.de/nachrichten/hier-sind-frueher-ziegel-gebrannt-worden
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